3. Seit 20 Jahren Verlustbringer?

Dies ist das heimtückischste aller Gerüchte. Es zerstört in der öffentlichen Wahrnehmung die Existenzberechtigung von Saab. In den Monaten der Krise um den Saab-Verkauf 2009/2010 wurde es immer und immer wiederholt. Der Image-Schaden für Saab ist unermesslich.

Wie so häufig, dient auch hier ein genauer Blick der Erkenntnis:
(lohnt es auch hier, genauer hinzuschauen:)

In der Buchführung von GM galt Saab tatsächlich als Verlustbringer – dies allerdings aus konzernstrategisch steuerlichen Gründen. Vor allem wurde die Wertschöpfung zahlreicher Saab-Entwicklungen außer Acht gelassen, welche GM als Gesamtunternehmen zugute kamen. Ganz offenbar sollte Saab im Hochsteuerland Schweden gar keinen Gewinn machen. Wie so viele weltweit operierende Firmen, griff auch GM zu allen legalen Mitteln der Finanzbuchhaltung.

Saab-CEO Jan-Ake Jonsson bestätigte inzwischen beispielsweise, dass Saab den horrenden Verlust von mehr als einer Milliarde Kronen tragen musste, welche der 2006 für Europa lancierte, auf dem Saab 9-3 basierende, Cadillac BLS verursachte.



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